Teilnahme an Open.bydata und TwinBy der Bayerischen Staatsregierung unter Synergie der Bereitstellungspflicht (Mobilithek)

Antrag der CSU-Stadtratsfraktion Erlangen

Den Antrag der CSU-Stadtratsfraktion Erlangen finden Sie am Ende dieser Seite zum Download.

Die CSU-Stadtratsfraktion hat beantragt:

Die Stadt Erlangen schließt sich den Projekten open.bydata und TwinBy der Bayerischen Staatsregierung an. Sie nutzt die Beratungsleistungen und technischen Werkzeuge der byte – Bayerische Agentur für Digitales GmbH für:

  1. Die vollständige Bereitstellung kommunaler Daten als Open Data in standardisierter, strukturierter und qualitätsgesicherter Form in der eigenen Open-Data-Präsenz erlangen.bydata.de als inhaltliche Vervollständigung und technische Aktualisierung der gegenwärtigen Präsenz opendata.erlangen.de.
  2. Die Erstellung eines oder mehrerer Digitaler Zwillinge der Stadt Erlangen für die Modellierung, Simulation und Optimierung von:
    • Ruhendem und fließendem Verkehr unter Einbeziehung aller Verkehrsmittel von StUB und Bus über MIV und Fahrrad bis E-Scooter und Fußgänger.
    • Städtischem Mikroklima und seiner Beeinflussung durch verkehrliche und stadtgestalterische Maßnahmen.

Zudem stellt die Stadt Erlangen dar, welche Daten im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung u.a. aus dem IVSG an die Mobilithek als nationalen Zugangspunkt für Mobilitätsdaten in Deutschland

  1. aktuell gemeldet und durch die Stadt genutzt werden und
  2. wie eine Verknüpfung zwischen der Bereitstellungspflicht (Mobilithek) und den Projekten open.bydata und TwinBy sinnvoll realisiert werden kann.

 

Begründung:

Mit fortschreitender Digitalisierung in allen Lebensbereichen eröffnen Wissenschaft und Technologien neue Möglichkeiten zur Informationsgewinnung, -verbreitung und -nutzung. Offene Daten - "Open Data" - sind für alle frei zugänglich und erhalten weltweit eine wachsende Bedeutung. Die breite Verfügbarkeit von Daten wird zu einem immer bedeutenderem Wirtschaftsfaktor und ist Bestandteil einer modernen Infrastruktur. Auch für die Kommunen ist die vollständige Bereitstellung kommunaler Daten in standardisierter, strukturierter und qualitätsgesicherter Form eine Voraussetzung für die zeitgemäße und bürgernahe Digitalisierung. Sie ermöglicht wissenschaftlichen Fortschritt, wirtschaftliche Entwicklung sowie Innovation und neue Geschäftsmodelle in unserer Stadt.

So können durch die Nutzung von Open Data 3D-Modelle von Gebäuden und Straßenzügen angelegt werden und planerische Überlegungen für StUB und Regnitzstadt für Projektbeteiligte und Öffentlichkeit dargelegt werden. Sie legen damit die Grundlage für die virtuelle Bauplanung der Zukunft im Rahmen des „Building Information Modeling“. Auch können durch sie vielfältige Tourismusangebote von Extended Reality im Stadtmuseum bis zu virtuellen Stadtführungen erarbeitet werden oder ermöglicht Mobilitätsanbieter, Einzelhändler und Gastronomen die Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen anhand von Verkehrsdaten.

Aber auch die Anlage eines digitalen Zwillings unserer Stadt bietet vielfache Möglichkeiten im Bereich Verkehrsplanung und Klimaschutz. So bringt die StUB in vielen Bereichen Veränderung. Gleichzeitig hat die Stadt verkehrliche Herausforderungen beim ruhenden und beim fließenden Verkehr vom ÖPNV über das Parkraummanagement und die Innenstadtentwicklung bis zur Verkehrsleitung.

Ein Digitaler Zwilling kann alle Einflussfaktoren modellieren und so die Gestaltung des Verkehrs optimieren. Ein Beispiel dafür ist die situationsangepasste und bedarfsgerechte Einrichtung grüner Wellen für alle Verkehrsmittel. Darüber hinaus können alle Einflussfaktoren auf das städtische Mikroklima durch verkehrliche und stadtgestalterische Maßnahmen genau analysiert werden und so zu mehr Klimaschutz und einer höheren Lebensqualität in unserer Stadt beitragen. Ein Beispiel dafür sind die optimale mikroklimatische Wirkung und die Steigerung der Aufenthalts- und Erlebnisqualität in unserer Fußgängerzone und ihren angrenzenden Bereichen durch die Erweiterung des Baumbestands, die Einrichtung von Grünflächen und die Errichtung von Brunnen.

Mit dem Gesetz über Intelligente Verkehrssysteme im Straßenverkehr und deren Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern (IVSG) als Umsetzung der EU Richtlinie (2010/40/EU) wurden Verkehrsbehörden, Verkehrsbetreiber, Infrastrukturbetreiber u.a. verpflichtet, bestimmte multimodale Verkehrsdaten – sofern sie digital vorliegen, bereitzustellen. Beispiele für Datenlieferanten sind Kommunen aber auch Parkraumanbieter, Tankstellenbetreiber, Fernverkehrsunternehmen sowie Carsharing- und Bikesharing-Anbieter. Die Daten werden in der Mobilithek national für Deutschland veröffentlicht (siehe https://mobilithek.info/deliver-data). Eine stichprobenartige Prüfung erfolgt durch die Nationale Stelle für Verkehrs- und Mobilitätsdaten (https://nationalestelleverkehr.de/nast/DE/FA/FA_node.html).

Das Ziel ist daher der Aufbau eines Daten-Ökosystems, in dem Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft gegenseitig von einer guten Datenbasis und breiten Nutzungsmöglichkeiten profitieren können.

 

Bearbeitungsstand dieses Antrags

Wird derzeit von der Stadtverwaltung bearbeitet.

 

Ansprechpartner:

Christian Lehrmann
Fraktionsvorsitzender, Stadtrat, stv. CSU-Kreisvorsitzender, Bezirksvorsitzender Mittelfranken des AK Polizei, Kreisvorsitzender Kommunalpolitische Vereinigung (KPV)

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Sophia Schenkel
Stadträtin, stv. CSU-Bezirksvorsitzende Mittelfranken, Kreisvorsitzende Junge Union Erlangen, Mitglied CSU-Ortsvorstand Süd (Beisitzerin)

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Dr. Annika Clarner
Stadträtin, Mitglied CSU-Bezirksvorstand (Beisitzerin), CSU-Ortsvorsitzende Eltersdorf, stv. Vorsitzende GPA Mittelfranken

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CSU-Stadtratsfraktion Erlangen

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Alle Mitglieder der CSU-Stadtratsfraktion Erlangen (mit Kontaktdaten) finden Sie hier.

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